- Lazarsfeld
- Lazarsfeld[englisch 'leɪzəfeld ], Paul Felix, amerikanischer Soziologe österreichischer Herkunft, * Wien 13. 2. 1901, ✝ New York 31. 8. 1976; war in Wien auf dem Gebiet der Jugendsoziologie tätig; ging 1933 als Stipendiat der Rockefeller Foundation in die USA; war 1940-67 Professor an der Columbia University New York; lehrte als Gastprofessor u. a. in Oslo und Paris (Sorbonne). - Lazarsfeld entwickelte mathematische Modelle für die empirische Sozialforschung. Mit seinen Arbeiten zur Kommunikations- und Wahlforschung trug er zu einer quantitativen Analyse gesellschaftlicher und politischer Verhaltensprozesse bei, wobei er besonders die Bedeutung des Meinungsführers hervorhob.Werke: Jugend und Beruf (1931); Radio and printed page (1940); The people's choice. How the voter makes up his mind in a presidential campaign (1944, mit B. R. Berelson und H. Gaudet; deutsch Wahlen und Wähler. Soziologie des Wahlverhaltens); Mathematical thinking in the social science (1954); Personal influence (1955, mit E. Katz; deutsch Persönlicher Einfluß und Meinungsbildung); The uses of sociology (1967, mit W. H. Sewell und H. Lazarsfeld Wilensky); Latent structure analysis (1968, mit N. W. Henry).P. F. L. Die Wiener Tradition der empir. Sozial- u. Kommunikationsforschung, hg. v. W. R. Langenbucher (1990).
Universal-Lexikon. 2012.